URL und Dateinamen

URL und Dateinamen

So wie bei den Dateinamen von Grafiken, sollten Sie auf für alle anderen Dateien Ihrer Webseite einen sprechenden Namen geben. Egal, ob es sich um HTML-Seiten oder Downloadangebote handelt. Verwenden Sie dabei nur Kleinbuchstaben, Zahlen, Leerzeichen, Bindestriche und Unterstriche. Vermeiden Sie Umlaute, andere Sonderzeichen und Großbuchstaben. Soll der Dateiname mehrere Wörter enthalten (z.B. ein Keyword und ergänzende Wörter), so trennen Sie diese durch Bindestriche und nicht durch Unterstriche, dies ist sowohl für Google, als auch für den menschlichen Benutzer der Bildersuche bzw. der Website im Zweifelsfall am besten zu lesen. Beispiele:


  1. Schlecht: Datei 1.PDF

    Besser: angebot-wurstwaren.pdf
  2. Schlecht: wurstwarenmetzgereiwurst.html

    Besser: wurstwaren-metzgerei-wurst.html


Wenn die Dateien von zusätzlichem Text umgeben sind, ist es übrigens hilfreich, wenn das Keyword aus dem Dateinamen auch in dem umgebenen Text auftaucht.


Falls Sie ein CMS für Ihre Website benutzen, so generiert dieses jede Seite bei Aufruf dynamisch. Sofern das CMS die Option bietet sogenannte suchmaschinenfreundliche URLs zu genieren, aktivieren Sie diese Funktion. Sie sorgt dafür, dass aus nichtssagenden URLs besser lesbare werden, die auch Keywords enthalten können. Beispiel:


Original-URL:  http://ihre-domain.de/?option=com_content&task=view&id=273&Itemid=166


Lesbare URL: http://www.ihre-domain.de/sortiment/wurstwaren


Das sorgt dafür, dass die Besucher der Seite und auch die Suchmaschinen darüber informiert werden, worum es auf der Seite geht, noch bevor sie dem Link gefolgt sind. Dabei sollten Sie auch im Hinterkopf behalten, dass die URL einer Seite auch im Suchergebnis dargestellt wird. Bei Google beispielsweise unterhalb des Seitentitels und des Text-Snippets. Dabei werden die Worte in der URL fett ausgezeichnet, die in der Suchanfrage des Benutzers vorkommen.


Richtig konfiguriert sorgt das CMS auch dafür, dass jede Unterseite nur über genau eine URL erreichbar ist. Es sollte unbedingt vermieden werden, dass identische Seiten unter verschiedenen URLs aufrufbar sind und damit in den Suchmaschinen-Index gelangen. Dies wird als "duplicate content" bezeichnet und kann zur Abwertung der Seite führen. Die Ursachen hierfür können unterschiedlich sein: Ein uneinheitliches (manuelles) URL-Design, Druckversionen einer Seite oder zusätzliche angehängte Parameter oder Session-IDs. Gegebenenfalls muss die Indizierung solcher Seiten über die Meta-Angaben "noindex" und "nofollow" verhindert werden.


Bei größeren, eigenständigen Unterbereichen einer Website sollten Sie prüfen, ob eine Auslagerung auf eine Subdomain sinnvoll ist, statt diese über Unterverzeichnisse zugänglich zu machen. Zum einen ist der Eintrag einer Subdomain in Webkataloge u.U. leichter als der Eintrag mit Unterverzeichnis (das wird nicht von Webkatalogen akzeptiert). Zum anderen gibt es die Vermutung, dass Keywords, die über Subdomains erreichbar sind, höher bewertet werden als solche aus Unterverzeichnissen. Beispiele für ausgelagerte Unterbeiche:


http://forum.ihre-domain.de

http://shop.ihre-domain.de


Wenn Sie dennoch Bereiche über Unterverzeichnisse statt Subdomains ansprechen wollen, geben Sie diesen ebenfalls sprechende Namen und vermeiden Sie Verzeichnisnamen, die für Besucher oder Suchmaschinen keine Bedeutung haben, wie https://ihre-domain.de/html/ oder https://ihre-domain.de/web51/